Im Zuge der drastisch sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland haben wir in unserem Forderungspapier „Demokratie retten“ erste konkrete Forderungen erarbeitet, wie mehr politische Teilhabe ermöglicht werden kann. Im Herbst haben wir die Generalsekretär*innen und politischen Geschäftsführer*innen von CDU, CSU, SPD, Linke, Grünen, FDP und Piraten mit unseren Forderungen konfrontiert und sie dazu eingeladen, mit uns in den Dialog zu treten und gemeinsam zu diskutieren, mit welchen Reformen der tiefgreifenden demokratischen Krise, in der wir uns befinden, entgegengewirkt werden kann. Nach dem Treffen mit der SPD fand nun ein Termin mit dem politischen Geschäftsführer der Grünen, Michael Kellner statt. Weiterlesen…
Allgemein
Mutmacherin Anke Ames von Querformat e.V.
1. Wer seid ihr und was waren die Beweggründe für die Gründung unserer Initiative?
Der Verein Querformat e.V. wurde im Jahre 2008 von Ulrike Korbach (Filmemacherin), Roland Borch (Ingenieur und Musiker), Claudia Verhasselt (Rechtsanwältin) und mir (Musikerin, Komponistin, Dichterin) gegründet. Wir kamen aus der Arbeit in dem Landesprogramm „ Kultur und Schule“ und wollten die dort entwickelten Konzepte einer sozialen Kunst weiter entwickeln und vertiefen.
Der Verein Querformat e.V. führte im Jahr 2013 das Projekt „Der Besuch der Dame“ in Kooperation mit der Gesamtschule Langerfeld, Wuppertal, durch. Bereits seit 2010 gibt es eine nahezu jährlich stattfindende Filmproduktion an der Gesamtschule Langerfeld mit der Filmemacherin Ulrike Korbach und dem Theaterpädagogen Detlev Leuschner. Seit 2013 ist zudem im Rahmen von „Kultur macht stark – Bündnisse für mehr Bildung“ ein Bündnis entstanden, bestehend aus
– dem Verein Querformat e.V., Dortmund, (verantwortlich für die künstlerische Leitung und vertreten durch Ulrike Korbach und Detlev Leuschner), der Gesamtschule Langerfeld, dem Sozialdienst katholischer Frauen SKF, dem Förderverein der Gesamtschule Langerfeld und dem Haus der Jugend Barmen.
Wolfgang Gründinger: Wer bewegt die Energiewende?
Bei Energiepolitik denken wir normalerweise an die großen Atom- und Kohlekonzerne, die mit ihrer geballten Lobbymacht den Klimaschutz sabotieren: Sie haben Milliarden an der Hand und eng gewebte Netzwerke in die Politik; gegen sie haben Sonne und Wind keine Chance. Wie konnte es dennoch zur Energiewende kommen?
In meiner Doktorarbeit „What drives the Energiewende? – New German Politics and the Influence of Interest Groups“ habe ich an der Humboldt-Universität zu Berlin drei Jahre lang genau diese Frage erforscht. Dabei habe ich mir vier Politikprojekte herausgegriffen und über 15 Jahre lang (1998-2013) genau nachgezeichnet: Emissionshandel, Atomausstieg, Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Carbon Capture and Storage (CCS). Ich las stapelweise Dokumente und Stellungnahmen und sprach mit Politikern, Ministerialbeamten, Staatssekretären, Industrielobbyisten und Umweltaktivisten. Am Ende stand die umfangreichste politikwissenschaftliche Untersuchung zur deutschen Energiepolitik. Das Ergebnis lautet: Die deutsche Politik funktioniert heute nach anderen Logiken als noch vor zwanzig Jahren – und genau das hat die Energiewende möglich gemacht und bis heute durchhalten lassen.
Einladung D+ Treffen Dortmund 20. Januar 2016

Mutmacher Bernd Fiedler von It’s your Choice
1. Wer seid ihr und was waren die Beweggründe für die Gründung eurer Initiative?
Die DSA youngstar ist Deutschlands innovative Agentur für junge Zielgruppen im Bereich Schul- und Jugendmarketing. Wir führen die Interessen von wirtschaftlichen Einrichtungen mit den Interessen von Schule zusammen und wollen die Schulen in ihrem pädagogischen Bildungsauftrag unterstützen. Es ist uns wichtig, Schülerinnen und Schülern Gehör zu verschaffen und ihnen ihre Partizipationsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 wurde ein Nichtwähleranteil von 37% bei den unter 21- Jährigen prognostiziert. Junge Leute interessierten sich nicht für Politik, hieß es überall. Das stimmt einfach nicht. Junge Leute wollen nur richtig angesprochen werden, auf Augenhöhe. Mit den Hamburger Partei-Jugendorganisationen entwickelten wir das „It`s Your Choice“ – Konzept. Wir wollten die jungen potenziellen Wähler dort erreichen, wo sie die meiste Zeit des Tages verbringen – in der Schule. So erreichen wir alle, auch die, die sonst nicht auf Informationsveranstaltungen gehen würden. Außerdem gilt: „Jung für Jung“. Bei unserem Polit-Talk sitzen deswegen nur jüngere Politengagierte auf dem Podium, die in einer jugendnahen Sprache den Fragen der Schülerschaft Rede und Antwort stehen. Das erzeugt Nähe und sorgt für einen Dialog auf Augenhöhe. Auch die Moderation ist jugendlich und sorgt für eine offene Atmosphäre zum Austausch. Die Impulse der Jugendlichen werden von den Jungpolitikerinnen und –politikern aufgenommen und weitergetragen. Die Kernzielgruppe von „It`s Your Choice“ liegt im Alter zwischen 16 und 21 Jahren. Weiterlesen…